Neues Wegkreuz in Horst


Wer kennt sie nicht, die religiösen Denkmale am Wegesrand,
insbesondere an Ortsausgängen oder an Kreuzungen. Die meist
hölzernen Flur- und Wegekreuze prägen nicht nur die Landschaft,
sondern laden zum Verweilen und Nachdenken ein. Als Zeichen des
Glaubens, zum Beispiel nach überstandener Krankheit, oder mit der Bitte
um Segnung der Felder, Fluren und Ortschaften wurden sie gestiftet,
aufgestellt oder erneuert.

 


Diesen alten Brauch nahmen nun auch die beiden Brüder Heinz und Willi
Odenius aus Heinsberg-Horst zum Anlass und spendeten das Kreuz des
elterlichen Grabes, welches nach Ablauf der Ruhefrist entfernt worden
war, dem Heimat- und Bürgerverein Horst. In den vergangenen Jahren
hat der Verein viel Zeit und Schweiß investiert, seinen Bürgerinnen und
Bürgern bei ihren Spaziergängen rund um das Golddorf von 2014 Bänke
und Sitzgruppen zum Verweilen einzurichten.


Das Kreuz der Familie Odenius wurde in der Sitzgruppe "Zum Eisernen
Driesch" in der Nähe des Friedhofs in Horst aufgestellt. "Zum Eiserner
Driesch" bezeichnet hierbei die Gemarkung und weist auf den sehr
harten (eisernen) Boden hin.

 

 


Die beiden Brüder Willi und Heinz Odenius (von links nach rechts)
bei der Errichtung des Wegkreuzes "Zum Eisernen Driesch" in
Heinsberg-Horst.


Der Heimat- und Bürgerverein Horst bedankt sich herzlich bei den
Familien Odenius.

 (Text: Dieter Finken, Bilder Willi Rütter)